Leukämie - Schutzengel (176)

Die Klientin machte aufgrund der Diagnose „Leukämie“ einen Therapie-block von 20 Sitzungen im Kamala Zentrum. In dieser Abschlußsitzung gibt sie sich dem Tod, dem totalen Loslassen hin und erfährt dadurch eine tiefe Annahme. Sie kommt in einen tiefen Kontakt mit ihrem Schutzengel und ist dann bereit, sich wieder auf das wirkliche Leben einzulassen ...

Kl.: Mein Kopf ist so voll. - Die Klientin atmet tief und ist den Tränen nahe.

Th.: Atme mehr. Mehr atmen. Weiter atmen. - Klientin atmet tief und weint. - Weiter atmen. Ja. Weiter atmen. Atme mehr. - Die Klientin ist bereits tief im Geschehen und weint verzweifelt. - Ja. Laß es raus.

Kl.: Ich weiß nicht, was ich machen soll. Mir platzt der Kopf.
Th.: Ja, laß ihn platzen. Laß ihn platzen.
Kl.: Im roten warmen Bett liegen bleiben. - Sehr leise. - Das ist angenehm. Das ist weich.
Th.: Okay mach’s mal. Bleib im Bett. Versinke. Laß dich versinken: Tiefer und tiefer.
Kl.: Das ist so... Das ist so friedlich und warm. Ich bin so müde. Ich bin so unendlich müde. Ich bin so müde.
Th.: Gegen wenn kämpfst du? Schau mal hin: Gegen wen kämpfst du?
Kl.: Immer schlag ich nur gegen den Tod. Immer schlag ich. Ich will ihn vertreiben.
Th.: Okay, dann laß ihn das sein.
Kl.: Ich will leben. Ich will noch leben. Ich will nur leben.
Th.: Sage es dem Tod.
Kl.: Warum läßt er mich nicht in Ruhe? Ich hab doch noch so viel vor. Ich möchte einsinken in diese rote warme weiche ... möchte ich einsinken.
Th.: Guck mal, ob der Tod antwortet. Was sagt er dir?
Kl.: Laß dich doch einfach fallen in dieses Warme, in dieses Weiche. Laß dich doch fallen: Dann spürst du eh nichts mehr.
Th.: Wenn du es doch mal machst, was er sagt?
Kl.: Ich weiß ja nicht, ob ich dann noch hervorkommen kann.
Th.: Das ist deine Angst, ja. Was ist, wenn du dich endlich mal fallen läßt?
Kl.: Dann komme ich nicht mehr wieder. Ich sehe niemand mehr wieder. Die Kinder und Oma. Das kann doch nicht das Ende der Zeit sein.
Th.: Und wenn du dich von allen verabschiedest. Von allen verabschiedest. Und dich fallen läßt.
Kl.: Mein Herz macht das nicht mehr mit! Es krampft so schnell. Einfach fallen lassen. Einfach dem nachgeben. Einfach entspannen. Einfach entspannen. Ich krieg keine Luft. Die Versuchung ist so groß. Einfach.
Th.: Du hast immer gegen den Tod angekämpft. Er war ständig da und du unter Spannung.
Kl.: Ja. Ich bin immer müder. Ich werde immer müder.
Th.: Erlaube es dir doch mal.
Kl.: Ich werde immer müder. Ich bin, ich möcht mich einfach ausruhen. Nur ausruhen. Das kostet mir so viel Kraft. Das weiß kein Mensch wieviel Kraft das kostet: Immer zusammenreißen! Alle fragen, wie geht es dir. Ich sage: Es geht mir ganz gut! Alle hoffen sie. Ich hoffe auch. Aber daß ich wirklich Angst habe, das kann ich nicht so rauslassen. Das kann ich nicht so zeigen.
Th.: Dann tu es jetzt. Dann tu es.
Kl.: Daß Karl (ihr Mann) sagt: Das war alles umsonst. Davor habe ich so eine Angst. - Verzweifeltes Weinen. - Ich weiß nicht, ob er mir weiterhilft dann. Was wir noch alles machen müssen, damit was weitergeht. Das kostet dann wahrscheinlich wieder Geld, weil jeder hängt am Geld. - Verzweifeltes Weinen. - Und im-mer raus das Geld. Es muß doch was geholfen haben. Ich kann nicht mal sa-gen, was in meinem Körper vorgeht. Ich kann es nicht mal sagen, weil ich so viel Hoffnung setzte.
Th.: Tu es jetzt.
Kl.: Das kann ich doch nicht .... Was soll ich denn machen? Alle erwarten was von mir. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Dann ist es doch besser, wenn ich endlich tot bin, dann braucht mich niemand mehr. ... Und dann kostet es auch kein Geld mehr. ... Das hat er mir schon gesagt. Und daß er nicht weiß, wo er es dann hernehmen soll. Also kann er mir auch nicht mehr weiterhelfen. Und wenn er das Haus verkaufen würde: Ist das doch nur Gerede! Vielleicht kostet mein Leben so viel, wie das Haus: Ich weiß es doch nicht! - Und sie weint immer verzweifelter. - Ich wollte doch alles versuchen. Und wenn es zum Hamer ist. Und wenn es in die Schweiz ist. Das muß noch so schnell passieren. Es ist alles so oberflächlich. Ihr wißt nicht, wie ernst die Lage ist. Toternst. Es ist toternst. ... Und wenn du neben mir hergehst. Willst du sehen, wie ich neben dir verblute? Oder was sie sonst so sagen. Alle.
Th.: Laß den Tod das sein: Guck mal, wie er aussieht!
Kl.: ... Hält mir schon die Hand. Er hält mir schon die Hand. Ich spür’s doch. Und körperlich merke ich es auch. Du sollst wirklich einfach mitgehen. Dann kannst du dein ganzes Geld behalten. Der Tod ist vielleicht noch gnädiger. Ich bin so müde. Ich bin so unendlich müde. Sieht das denn keiner?
Th.: Guck mal, ob der Tod das sieht.
Kl.: Ja - der sieht es. Der ist in weiß gedeckt.
Th.: Sag es ihm mal.
Kl.: Ich glaube, du bist der Einzige, der mich versteht. Der noch gnädig ist.
Th.: Was meint denn der Tod, was du tun sollst, wenn der so gnädig ist?
Kl.: Er bietet mir an, daß ich mich bei ihm ein bißchen ausruhen kann. - Ja, sagt die Therapeutin. - Das ist gar nicht bedrohlich.
Th.: Sag es ihm.
Kl.: Du bist überhaupt nicht mehr bedrohlich. Du hast das warme weiche Bett dahingestellt für mich. Du bist der Einzige, der mir gestattet, daß ich mich ausruhen kann. Ja.
Th.: Guck mal, was der macht.
Kl.: Mein Kopf ist ganz leer jetzt. Ich habe alles gesagt, was es zu sagen gab. Ich laß mich jetzt einfach - ich laß mich jetzt einfach fallen. In dieses warme Bett. In dieses Herz. Dieses Herz. Ich hätte nie gedacht, daß der Tod ein Herz hat. - Die Klientin atmet tief. -
Th.: Beschreib mal, was passiert.
Kl.: Ich rutsche. Ich rutsche in die Wärme rein. In dieses weiche Kissen. In diese Kissen. Ganz viele dicke weiche Kissen, die gestapelten Kissen: Ich rutsche immer tiefer! Immer tiefer in diese Kissen in diese weichen. Das ist angenehm. - Atmet tief. - Es ist so ruhig. Es ist so friedlich. Es ist so friedlich jetzt. Ich könnte so ausruhen ein Leben lang.
Th.: Schau mal den Tod an. Schau mal, wie der reagiert da.
Kl.: Er deckt mich schön warm zu. Ich liege am Bett unten: Ganz unten! Er hat so eine warme weiche Decke oder Kis-sen: Kissen! Ich habe es schön bequem. Und ich bin so entspannt. Das ist so friedlich. Er deckt mich schön warm zu. Und geht jetzt in ein anderes Zimmer. Und läßt mich ruhen. - Atmet tief. - Da ist noch einer. Da ist noch einer im Zimmer. Den habe ich eben ... gesehen.
Th.: Guck mal, wer noch da ist.
Kl.: Eine helle Gestalt. Ganz hell. Der Tod war dunkel gekleidet. Es ist da - eine helle Gestalt ist jetzt da. Gott - ein Schutzengel! Mein Schutzengel. Ein weißer Schutzengel. Ein gelb-weißer Schutzengel. Der ist mitgekommen.
Th.: Was macht er dort? Was ist seine Aufgabe jetzt?
Kl.: Ich weiß nicht: Er läßt mich auch ausruhen. - Zustimmung der Therapeu-tin. - Der sitzt da in der Ecke und wartet. Läßt mich einfach ausruhen. Ich lieg im Bett: Ich schlafe! Ich schlafe: Und ich genieße den Frieden. Ich genieße den Frieden. Ja, dieser helle Schutzengel. Der sitzt da einfach nur. Der sitzt und läßt mich im Frieden. Der sitzt ... und läßt mich in Ruhe. Die ganze Zeit sitzt er nur und macht nix. Der guckt nur wie ich schön schlafe. - Wunderbare Musik wird eingespielt. - Das ist ja komisch, nicht? Die lassen mich beide schlafen. Wie ruhig das ist hier unten und so friedlich. Der Schutzengel ist mit gekommen. .... Also ist auch mit ins Bett gekommen. Mit mir runtergekommen. - Atmet friedlich.
Th.: Sprich doch mal mit deinem Schutz-engel. Frag ihn, ob er bereit ist, dich zu führen. Ob er dir helfen kann.
Kl.: Er will mich nicht wecken. Er will mich noch ein bißchen schlafen lassen. Du läßt mich lange schlafen, wie ich finde, daß ich es brauche. Der stört mich nicht. - Zustimmung der Therapeutin. - Alles ist ruhig und friedlich. Im ganzen Körper überall. Die Kopf ... Schmerzen sind weg. Der Druck. Bei den Schläfen sind weg. - Erleichtertes Atmen. - Das ist ein kommischer, dieser komische Kerl der Tod.
Th.: Red doch mal mit ihm. Sag es ihm.
Kl.: Du schwarzes Männiken, ich hab dich ganz falsch eingeschätzt. Da wo ich es am nötigsten gebraucht habe, hast du als einziger Mitgefühl gezeigt. Oder gemacht. Da hast du als einziger mich verstanden. Du hast mir die Ruhe oder die Entspannung gegeben, die ich gebraucht habe. Das hat kein anderer gesehen. - Zustimmung der Therapeutin. - Du bist schon ein komisches Kerlchen.
Th.: Der kann sehr hifreich sein.
Kl.: Ja. Guck mal durch die Tür. ... Der Schutzengel da, die helle Gestalt. Die sieht er ja auch. Aber er macht nix. Läßt die da einfach mit sitzen. Die gönnen mir das einfach beide. Die lassen mich ausruhen. Ja, die scheinen sich zu kennen. Die sind einer Meinung da. Die akzeptieren sich beide.
Th.: Die haben kein Problem miteinander, nur wir.
Kl.: Ja, das sieht so aus: Die tolerieren sich! Keiner verscheucht den Anderen. - Stellt die Klientin erleichtert und erfreut fest. -
Th.: Sie gehören auch zueinander: Ohne den Einen gäbe es den Anderen nicht. Ohne den der auf das Leben aufpaßt, gäbe es den Tod nicht. Und ohne den Tod gäbe es den nicht, der für das Leben da ist. Die gehören zusammen. Und das wissen die Beiden.
Kl.: Warum kapieren die Meschen das nicht? Ihr komischen Menschen: Ihr seid gar nicht so schlau, wie ihr immer tut! Der Tod ist gar nicht so fürchterlich. Der ist auch gar nicht so unmenschlich, wie ihr immer glaubt.
Th.: Guck mal wie er reagiert.
Kl.: Der ist ganz gerührt, daß ich ihn so sehen kann. Auf der anderen Seite paßt ihn das auch nicht so richtig. Wenn die Menschen ihn durchschauen, fürchtet ihn ja keiner mehr.
Th.: Ja, es gibt noch genug Leute, die ihn fürchten. Spür doch mal, wie das ist, wenn du ihn anfühlst: Vielleicht braucht er das? Vielleicht braucht er auch, angenommen zu werden, vielleicht tut ihm das auch gut.
Kl.: Das tut im gut. Daß ich ihn auch als Schlimmes nicht nur sehen kann. Daß ich ihn als Schlimmes - Bedrohliches sehe, sondern als verständnisvoll und gütig. Der heult sogar: Der heult!
Th.: Was hältst du davon, wenn du ihn in den Arm nimmst.
Kl.: Der heult, der ist ganz gerührt. - Und die Klientin weint leicht. - Der ist ganz gerührt. - Du - fordert die Therapeutin. - Du bist ganz gerührt: Das ist ja komisch. Das ist ja gar nicht so hart, wie du immer tust. Du kannst ja herkommen zu mir. Kannst ruhig herkommen, brauchst keine Angst haben: Ich tu dir nix. Ich schlag dich auch nicht mehr.
Th.: Und - was passiert?
Kl.: Warte - der Engel rührt sich nicht: Der bleibt da sitzten!
Th.: Guck mal seinen Blick an.
Kl.: Der guckt so wie: Was machen sie jetzt! Der wartet ab. Er ist auch neugirig. Er ist auch gespannt: Was machen sie jetzt? Ich habe mich auf die Bettkante gesetzt. Das schwarze Männchen bleibt so abwartend stehen: Getraut sich nicht so richtig.
Th.: Ja, geh du mal zu ihm hin. Und atme.
Kl.: Du kannst ruhig kommen. Setz dich ruhig neben mich. Jetzt setzt er sich hin. - Längere Stille. - Jetzt sitzen wir ganz dicht zusammen. Halten die Hände - so.
Th.: Wie fühlt sich seine Hand an?
Kl.: Warm. Auch gar nicht wie Kochen. Müßte jetzt lauter Knochen spüren. Aber - es sind keine Knochen.
Th.: Sage es ihm.
Kl.: Ich fühle keine Knochen. Ich fühle eine ganz normale Hand. Wir sitzen einfach nur an der Bettkante. Und halten uns an der Hand. Ohne was zu sagen. Wir verstehen uns irgendwie ohne Worte - so. Wie so alte Freunde - die sich schon lange kennen. Es ist auch gar nicht - es ist nicht aufdringlich. Ich fühl mich nicht bedrängt irgendwie. Er sitzt einfach neben mir. Und läßt mich doch in Ruhe. Der Engel sitzt da in der Ecke und guckt einfach nur zu. Er billigt das. Der hat ein Verständnis dafür. Für ihn - für den Engel ist das so normal. Sonst - wenn das jetzt gefährlich wäre oder so, würde er einschreiten.
Th.: Dann spür auch mal, in dem Moment wo du dem Tod erlaubt hast, da zu sein, wo er an sein Bett gefallen ist, in dem Moment kam auch dein Schutz-engel. Und wurde für dich sichtbar. Das heißt, in dem Moment - wo du dich nicht mehr gegen den Tod sträubst, kannst du auch die andere Energie - die des Schutzengels wahrnehmen.
Kl.: Komisch nicht. Wir sind alle drei in einem Raum: In einem friedlichen Raum. Eine ganz friedliche Atmosphäre. Das tut mir fast leid, daß ich draufgehauen hab.
Th.: Sag es ihm.
Kl.: Das tut mir aber leid, daß ich auf dich draufgehauen hab. - Er nimmt mei-ne Enschuldigung an.
Th.: Frag ihn doch mal, ob er will - ob er überhaupt will, daß du stirbst. Oder ob er dich vielleicht beim Leben unterstüzen kann.
Kl.: - Tiefe Atemzüge der Klientin erfolgen. - SSSS - weiß nicht - sagt nix - das - ist wortlos: Er spricht nicht! - Tiefes Schweigen. - Ah ich krieg jetzt Gänse-haut: Der steht jetzt auf!
Th.: Erlaub es. Atme. Erlaub es. Erlaub einfach mal was geschieht jetzt. Atme einfach dazu. Atme.
Kl.: Er steht auf. Er geht raus. Ich bin traurig.
Th.: Spür mal, was dich traurig macht.
Kl.: Das ist so, als ob ein Freund sich verabschiedet.
Th.: Sag es ihm.
Kl.: - Ganz leise. - Das ist als - ob du dich - du bist ein Freund geworden: Und du gehst! Ich bin traurig darüber. Er antwortet. Er spricht überhaupt nicht. Er nickt. Er nickt nur so zu. Und dann nickt er. Zu der weißen Gestalt nickt er auch. Jetzt kommt. Die weiße Gestalt kommt jetzt. Jetzt nimmt die weiße Gestalt mich an der Hand. Und wir gehen. Ich weiß nicht wohin. Wir gehen einfach raus. - Wir gehen rauß aus dem Raum. Wir sind uns ganz nah. Wir sind uns begegnet. Wir haben uns berührt. Das war nicht so schlimm, wie ich jemals gedacht hab. Ich hab überall Kribbeln jetzt.. Arme, Beine, Hände: Es kribbelt überall. Ich sehe nur nicht ob wir - jetzt die vielen dicken Kissen hochkrabbeln. Oder ob wir jetzt durch eine Tür gegangen sind - nach draußen. Das kann ich nicht jetzt. ...
Th.: Wo bist du jetzt?
Kl.: Ich weiß nicht: Ich bin nur mit der weißen Gestalt! Wir sind raus gegangen. Der ist jetzt leer. Der Raum ist jetzt leer. Von uns dreien ist keiner mehr da drinn. Auch nicht auf dem Bett.
Th.: Guck mal, wo die weiße Gestalt ist.
Kl.: Ja, ich such - guck... - Atmet tief. - Das ist ein Gang oder eine Straße? Die hat mich da einfach hingestellt und ist weg.
Th.: Spür mal, ob sie dich ins Leben gestellt hat.
Kl.: Sie hat mich einfach da hingestellt. Ausgesetzt. Ja: Das ist eine Straße! Das ist eine Straße mit Bäumen.
Th.: Ja, dann schau doch mal, wo sie dich hinführt.
Kl.: Das ist eine Straße mit Bäumen. Ich geh da - die geht nur grade aus. Aber ich sehe noch keine Leute. Ich bin allein auf der Straße. Aber es ist ein Wind. Es ist Wind und Bäume. - Holt tief Atem. - Ich stehe auf der Straße: Ich stehe immer noch auf der Straße. - Die Klientin nimmt alles in höchster Präsenz und Aufmerk-samkeit wahr! - .... Daß ich da einfach stehe. Ich stehe da, als ob ich auf was warte. Ich stehe da, wie bestellt und nicht abgeholt. Ich warte auf was. Ich weiß nicht genau. - Atmet tief. - Ich soll abgeholt werden. Ich habe Gänsehaut. überall Gänsehaut. Die ganzen Zehen weh. Überall Gänsehaut. Sämtliche Haare stehen zu Berge. Ich habe es ganz nötig aufs Klo. Ganz, ganz nötig.
Th.: Ja, gut, schau mal, wer dich holt.
Kl.: Ich weiß das schon ... ich hör schon das Sumpfgetrappel. Ich hör ein Hufge-trappel von ganz weit weg - ganz weit weg noch. Mein Pferd kommt: Mein Pferd kommt! Mein Pferd kommt mir entgegen: - Pferdegeklapper wird eingespielt. - Genau: Mein Pferd kommt mir entgegen. Jetzt setze ich mich auch in Bewegung. Jetzt gehe ich auch. Ich hab Gänsehaut. Ganz doll Gänsehaut: Gänsehaut! Guck mal. - Es ist aufregend. Das Hufgetrappel kommt immer näher. Und ich renn. Ich renn. Ich renn. Ich renn darauf zu. Ja. Mein Pferd kommt. Mein Pferd kommt. Ich sehe es schon. Da bist du ja endlich: Auf dich habe ich die ganze Zeit gewartet. Ich wußte, daß du kommst. Aber nicht wann: Bis hier das Geklappere da war. Bück dich, daß ich aufsteigen kann, da runter. - Diese Präsenz der Klientin ist unvorstellbar, gewaltig. - Es steht nicht genau: Es geht runter vorne: Es geht in die Knie vorne: Ich kann mich raufziehen. Ich hab so eine Gänsehaut: Warum bloß? Wir werden laufen: Laufen wieder los, wie schon so oft. Ich hab so eine Gänsehaut: Warum?
Th.: Laß es dir zeigen.
Kl.: Ich muß aufs Klo: Ich kann nicht mehr fragen. Ich habe es schon so lange zurückgedrängt. Das muß jetzt raus.
Th.: Ja - dann geh. Mach’s einfach.
Kl.: Och - Die Klientin weint so bitterlich - Das war sehr schön. Es war so schön da. Wow!
Th.: Ja. Erlaub es ruhig: Es git nichts festzuhalten. - Die Klientin weint schluchzend. - Kannst alles loslassen. Spür mal selbst, wenn du auf deinem Pferd sitzt. Kannst loslassen, es trägt dich trotzdem: Stimmts?
Kl.: Ja. - Ja. - Die Klientin atmet richtig durch, mehrmals. - Ein dankbares Gefühl ist zu spüren. - Wenn der Druck da ist im Kopf und ich heule, will ich einfach heulen. Nichts weg - zurückdrehen.
Th.: Gar nichts, einfach erlauben. Es gibt nichts, was du beweisen mußt: Niemand!
Kl.: Niemand. Ich habe Angst davor, nachhause zu kommen ... ich Angst. ... Wenn ich jetzt - wenn ich jetzt wirklich schwächer werde? Und ich bin alleine zuhause, ist niemand da, ich stürz oder so, vielleicht keiner da grad.
Th.: Ruf doch mal ganz bewußt um Antworten zu bekommen, Begleitungen zu bekommen. Ruf noch mal deinen Schutzengel oder den Tod. Vielleicht können beide dir was zeigen. Oder taucht der Tod gar nicht mehr auf: Ich weiß es nicht!
Kl.: War einmal: Ich sehe schon, was kommt. Es ist der Schutzengel, der helle.
Th.: Ja - so und ihn kannst du jetzt mal fragen. Zeig ihm wovor du Angst hast: Guck wie er reagiert. Was erklärt er dir? Was zeigt er dir?
Kl.: Er schüttelt mit dem Kopf.
Th.: Weißt du, was das heißt?
Kl.: Ich brauch keine Angst haben. Wir machen einfach ein Bett im Wohzimmer unten. Ich brauch gar nicht die Treppen gehen.
Th.: Frage ihn doch mal, ob das nur deine Angst ist, oder ob du überhaupt schwächer werden mußt noch?
Kl.: Nein - das ist meine Angst: Ob ich schwächer werde, weiß ich nicht. Das ist jetzt meine Angst. Wenn ich nachhause komme: Was wäre wenn. Das spielte ich in Gedanken schon durch. Ich weiß, die Gedanken sind da..
Th.: Dann laß dir doch mal von dem Schutzengel zeigen, wie es sein wird: Das heißt: Das innere Programm in dir.
Kl.: Wie es sein wird?
Th.: Ja. Du hast ja schon ein Programm in dir.
Kl.: Das habe ich mir selbst gemacht - schon wieder - nicht?
Th.: Laß dir doch mal zeigen, wie dein Schutzengel das wahrnimmt.
Kl.: Meine Ängste im Voraus.
Th.: Deine Ängste können alte Ängste sein. Du hast jetzt ganz viel erfahren.
Kl.: Ich hab es - ich hab es - jetzt grad wo du sagt alte Ängste, da war sofort die Leiter da. Da wo ich beim Tapezieren runtergerutscht bin. Da war ich auch allein im Haus.
Th.: Ja - guck mal, was dein Schutzengel mit der Leiter macht - jetzt.
Kl.: Der schmeißt die Leiter raus aus dem Haus: Da ist gar keine mehr!
Th.: Ja - genau: Wir haben ja auch schon damit gearbeitet. Das ist ein altes Programm.
Kl.: Gut - die Leiter schmeißt er raus: Dann ist die schon mal weg. Die obere Etage im Haus. Badezimmer - Badezim-mer ist oben.
Th.: Laß dir von deinem Schutzengel zeigen.
Kl.: Es gibt Möglichkeiten. Siglinde ist da. Ich sehe mich schon Arm in Arm mit Siglinde spazieren gehen. Auf dem Weg dorthin - wo es zum Bauernhof geht. Doch Siglinde ist da. Wenn ich will, kann ich auch zu meiner Mutter. Ich brauch eigentlich keine Angst haben: Ich kriege von überall her Hilfe ein bißchen. Siglinde ist da. Meine Mutter ist da. Ja - Nachts, Abends ist Gerhard da. Ich kann eigentlich ganz beruhigt nachhause fahren.
Th.: Laß dir noch einmal von deinem Schutzengel zeigen, ob du noch weitere Sachen machen sollst: Weitere Rat-schläge. Irgendwelche Therapieformen. Guck mal, was er dir zeigt.
Kl.: - Die Klientin atment alles hinaus: Wiederholt atmet sie so aus, wie wenn sie Altes abstoßen würde. - Ja - ich soll was annehmen.
Th.: Was heißt das?
Kl.: Ich soll - zur Stärkung oder zur Unterstützung soll ich hin und wieder was annehmen.
Th.: Schau mal, was das ist: Was unterstützt dich?
Kl.: Fußreflex. Vitamine. Diese Pillen. Weißen Kittel sehe ich auch.
Th.: Guck mal genauer hin.
Kl.: Ich weiß nicht wer das ist. Ich sehe nur weißen Kittel. Ich sehe kein Gesicht.
Th.: Sprich den Kittel mal an.
Kl.: Was Kittel - bist du denn? Mit Chemo hat der nix zu tun. Chemo sehe ich nicht. Ich bin auch nicht im Krankenhaus. Ich bin nicht im Bett irgendwo. So wie im Krankenhaus, wie ich es kenne. Das will der nicht machen. Aber der ist da. Ich sehe den weißen Kittel.
Th.: Frag doch mal, ob er dir hilft. Ob er dich berät.
Kl.: Er will mir helfen: Stützen, stärken!
Th.: Frag ihn doch mal, wo er herkommt! Oder - seinen Namen.
Kl.: Sehe ich eben nicht. Ich sehe nur so eine Ecke vom Kittel. Nur vom Kittel, so eine weiß - so eine Ecke.
Th.: Du kannst auch deinen Schutzengel fragen, ob er dir da was zeigt.
Kl.: - Klientin atmet aus. - Ich seh nix:
Th.: Vielleicht brauchst du einfach noch Zeit.
Kl.: - Atmet aus. - Das ist ein Kittel, der im Verborgenen ist.
Th.: Frag doch mal, ob er deinem inneren Heiler gehört.
Kl.: Oh - bist du etwa mein innerer Heiler? Den ich vorher eigentlich nie gesehen hab. Gibst du dich durch so ein Stückhen Weißkittel zu erkennen? - Nach längerem Schweigen tiefen Ausatmens. - Meine Hände werden warm. Meine Organe - alles vibriert: Ich merk das irgendwie! Jetzt - ob sie sich bewegen. - Stille. - Da ist irgendwas im Gange. Die Organe arbeiten alle. Die arbeiten so laut, daß man es hört.
Th.: Toll!
Kl.: Die sind ganz stark beschäftigt jetzt! Die sind so stark beschäftigt. - Schweigen und Ausatmen. - Dieser weiße Kittelzipfel, der war vorhin da. Jetzt ist er da. Dieser weiße Zipfel - ja der schwirrt da zwischen den Organe drin rum. Es ist ziemlich - ziemliches Durcheinander. Der gibt Anweisungen zu den Organen: Du mußt das machen. Du mußt das machen. Am meisten macht ihm die Milz zu schaffen. Die ist ... zu schwer. Die kann er nicht zurechtrücken: - Die Klientin atmet wider spürbar aus. - Das arbeitet da drinn. - Immer wieder das bewußte Ausatmen, gelassen, erleichtert. - Und wieder Gänsehaut. Mein Kreuz merk ich: Das schmerzt ein bißchen.
Th.: Willst du fragen, was das heißt?
Kl.: Einen Ausgleich brauche ich. Für das Kreuz. Schmerzen: Die sind erträglich. Aber ich brauch irgendwie einen Ausgleich. Ausgleich des Liegens. Ich hab zu lange herumgelegen. Irgendwie einen Ausgleich. Dann geht es auch wieder weg.
Th.: Noch verbunden mit deinem Schutzengel?
Kl.: Ich bin jetzt schon wieder mehr hier im Raum.
Th.: Gut - dann frag, ob es jetzt noch irgend etwas Wichtiges gibt, was du von ihm wissen möchtest.
Kl.: - Das Ausatmen spielt dauernd eine wesentliche Rolle. - Kriege ich dieses Jahr noch einmal die Sonne zu sehen? Das würde ich nämlich gerne. Das liegt wieder an meinem Mann. Er hat kein Geld: Er kann mir das nicht ermöglichen. - Sag ich.
Th.: Du hast einen Schutzengel. Frag mal, was der dazu sagt.
Kl.: Ach - guter Schutzengel: Ich würde so gern die Sonne sehen. Ich würde so gerne die Sonne sehen. Das ist mein größter Wunsch im Moment: Eine Wär-me, die Sonne sehen. Schutzengel, kannst du das nicht machen? Irgendwie: Mein Mann wird es bestimmt nicht tun. Zuckt nur die Schultern so.
Th.: In dir selber ist die Vorstellung, daß es nicht geht. Was soll der Schutzengel da machen? Gibst ihm gar keine Chance.
Kl.: Ja. Ich hab noch nie gehört, daß Schutzengel Geld haben.
Th.: Du gibst ihm innerlich keine Chance: Du bist ja darauf programmiert, daß es nicht geht. Du mußt dich bei deinem Mann durchsetzen: Für dich, für deine Gesundheit, für dein Wohlbefin-den. Sonst hast du keine Chance.
Kl.: Für mein Wohlbefinden sagt mein Mann reichen die Tabletten von Dr. Rath. Ich muß nur ein paar mehr nehmen.
Th.: Ja: Das sagt dein Mann in dir, das heißt: Das sagst du! Merkst du es? Dein Mann ist gar nicht hier, um was zu sagen: Du bist es selbst! Verlaß dich drauf: So ist es in Wirklichkeit. Du machst das alles ganz alleine. Und du weißt es auch. Frag mal, den Schutz-engel, ob ich Recht hab. Wenn ich Recht hab, soll er mit dem Kopf nicken.
Kl.: Ja - stimmt ja, was du sagst: Das stimmt ja.
Th.: So - stell ihm doch einmal eine Frage - jetzt - von mir: Der Schutzengel soll dir einmal zeigen, eine Zahl auftauchen lassen, oder so was dieser Art, wie lange er dir noch gibt hier auf dieser Erde: Lebendig!
Kl.: - Längeres Schweigen und tiefes Ausatmen. - Muß ich eine Zahl sehen?
Th.: Was nimmst du denn wahr?
Kl.: Ich krieg so einen Druck im Kopf.
Th.: Ja - dann versuch mit dem Verstand einzugreifen. Ist okay, muß nicht sein: Ich wollt nur wissen, was dein Unterbewußtsein an Programmen laufen hat, nach dieser ganzen Geschichte heute mit dem Tod. Aber wenn nichts kommt, oder wenn der Kopf sich einschaltet, dann lassen wir es weg.
Kl.: Jetzt drängt es sich - drängt sich wieder so was auf, daß ich schon wieder brennen in den Augen hatte.
Th.: Brennen in den Augen? - Bejaht. - Laß dir doch mal zeigen, für was das steht.
Kl.: Das war die Frage.
Th.: Ja, ja: Aber laß dir einmal zeigen, was da hängt. Weil wenn du frei wärst, müßte ich jede Frage stellen können, ohne Probleme. Laß dir’s zeigen.
Kl.: Das ist schon wieder wegdrücken: Das ist die Angst, daß vielleicht zu wenig erscheint.
Th.: Laß dich doch mal darauf ein. Atmen! Das heißt mit anderen Worten: Du bist an der Stelle noch nicht ganz frei! Ja: Da müssen wir noch mal ran. Gelöst ist es nicht, sonst würde schon wieder nicht der Druck auftauchen. Was passiert jetzt mit dir?
Kl.: Ich werde wieder langsam ruhiger. - Atmet bewußt aus. - Es liegt auf den Rücken: Ich kann es nicht genau erkennen. Eine Zahl oder ein Buchstabe. Das ist nicht klar, zu erkennen, was das ist. - Atem. - Es könnte eine liegende Acht sein:
Th.: Guck mal, ob es das Unendlich-keitssymbol ist. Du sagst, du siehst eine liegende Acht. Eine liegende Acht steht für Unendlichkeit.
Kl.: Da kann ich jetzt nichts anfangen damit.
Th.: Ja - das würde heißen, es ist offen. Dein Unterbewußtsein sagt dir: Zwischen jetzt und Unendlich ist alles da. Nicht? Es setzt dir keine Schranken für das Erste mal. Und spür einfach rein, wie du dich fühlst damit. Dein Unterbewußt-sein sagt: Dein Leben ist unendlich!
Kl.: Das klingt eigentlich gut.
Th.: Ja - das ist eine sehr weise Antwort. Gut - jetzt gehen wir noch einmal auf die pragmatische Ebene. Frag doch mal deinen Schutzengel, ob das für heute für diesen Block der Abschluß ist, oder ob du noch einmal eine Session brauchst, bevor du fährst? Mal schauen, was er sagt. Kriegst du eine Antwort?
Kl.: Noch mal: Es drückt irgend etwas.
Th.: Laß dir zeigen, was das ist. Es soll sich umsetzen in eine Bild.
Kl.: Zuhause. Es ist immer noch Angst vor zuhause. Vor dem Alltag.
Th.: Dann frag mal, ob wir da noch eine Sitzung machen sollen, oder es stehen lassen?
Kl.: Ich sehe wieder die Leiter die weg ist. Die Leiter wird weggenommen. So ein Brunnen? Mein Mann ist auch ab und zu da. Ja, Mutter ist auch.
Th.: Was heißt das für dich?
Kl.: Daß ich es ausprobieren muß.
Th.: Spring rein.
Kl.: Mein Schutzengel sagt, ich muß jetzt ins wirkliche Leben.
Th.: Und was für ein Gefühl hast du jetzt zum Tod? Ruf ihn dann doch mal ganz kurz. Guck ihn dir mal an. - Nach längerem Schweigen. - Was passiert?
Kl.: Das Bett ist wieder da: Ich sehe das Bett wieder! In den Beinen ist das Schwächegefühl, wie vorhin, wenn ich aufstehen mußte. Ich versinke: Das Kribbeln ist wieder da.
Th.: Spür mal, ob das nur ein Ausruhen ist. Daß der Tod dich gar nicht holen will, sondern er gibt dir nur Raum gibt zum Ausruhen.
Kl.: Ja, er schickt mir das Bett wieder. - Ein tiefes Ausatmen. - Ich falle immer noch: In das weiche Kissen immer tiefer. Ich falle, falle. Es hört gar nicht auf. Es ist weich. Ich laß mich einfach fallen. Ich laß mich fallen wieder.
Th.: Ja.
Kl.: - Atmet hingebungsvoll. - Jetzt geht er wieder raus: Jetzt geht er wieder raus!
Th.: Das heißt: Er bietet dier wieder den Platz zum Ausruhen? - Klientin bejaht. - Wie fühlt sich das denn an für dich?
Kl.: Wo anders kriege ich offensichtlich nicht diesen Platz zum Ausruhen.
Th.: Spür mal, ob das mit deiner Krank-heit zusammenhängt? Hm?
Kl.: Ja - ich weiß - ich weiß nicht ganz - wie soll ich das verbinden?
Th.: Das war nur so eine Idee von mir.
Kl.: Hier ist Krankheit? Und in der Krankheit kann ich mich ausruhen?
Th.: Die Ärzte und Dr. B. haben gesagt: Die Krankheit ist tödlich! Das nimmst du wahr und du bist beim Tod. Und fällst dann einfach in dieses weiche Bett zum Ausruhen. Spür mal, was an diesem Satz oder an dieser Aussage dran ist, noch für dich: Ist die Krankheit tödlich für dich? Oder nicht?
Kl.: - Ein tiefes aufmerksames Atmen ist da. - Man muß sich das merken.
Th.: Ich weiß nicht: Du kannst z.B. in die Situation noch mal heute Morgen mit Dr. B. gehen. Und mal spüren, was das in dir auslöst: Wenn er das zu dir sagt!
Kl.: Löst nix aus. Ist nix.
Th.: Okay. Ja - von meiner Seite aus können wir das so stehen lassen. Was meinst du?
Kl.: Also ins wirkliche Leben.

Th.: Mach doch einmal folgendes jetzt. Stell dir einfach mal vor: Du gehst jetzt auf eine Sommerwiese. Auf eine schöne bunte Sommerwiese.

- Entsprechende Musik ist eingespielt.

- Und holst jetzt mal alle die herbei, die irgendeine wichtige Rolle für dich bei allen Sessions gespielt haben: Mit all denen machst du jetzt ein großes Picknik: Und läßt dich jetzt mal überraschen, wer da alles auftaucht. Und was du mit denen alles essen und trinken und veranstalten willst. Und vielleicht auch reden. Ich laß dich jetzt mal allein:
Kl.: Ja.